Das Licht am Ende des Tunnels – erzaehlt Kemal Arkin

Teil 4/4: Nach langem stehen habe ich mich hingesetzt. Kaum hatte ich mich hingesetzt, hörte ich die Schritte eines Polizisten. Er kam die Treppen runter. Seine Blicke waren auf meine Zelle gerichtet. Wortlos schloss er die Zelle auf und nahm mich mit nach oben – in das Büro des Hauptkommissars. Ich hatte ein gutes Gefühl, denn ich hatte absolut nichts zu Verbergen. Der Hauptkommissar sah mich, stand auf und kam auf mich mit ein kleines Lächeln zu. Er streckte seine Hand zu mir und stellte sich vor. Er bat mich gegenüber ihm hinzusetzen, was ich auch tat. Er fragte mich, ob ich ein Tee trinken würde? Ich antwortete mit ja.

Nach einem small talk sagte er zu mir: ,,schön, sie kennenzulernen. Wir haben ihre Papiere überprüft. Sie haben in der Türkei in ihrem Führungszeugnis keine Einträge.“  Danach fragte er mich, ob ich aus Deutschland komme? In dem Gespräch merkte ich, dass er begeistert über die Deutschen redete. Auf die Frage, wie die Deutschen seien?, antwortete ich mit erfinderisch und pünktlich.

Der Hauptkommissar teilte mir mit, dass der Fremde ein lang gesuchter Krimineller sei, dass er eine dicke Akte bei der Polizei hätte und das die Polizei sehr froh ist, ihn jetzt einzusperren und ihn vor Gericht zu bringen. Nach etwa 15-Minuten entließ er mich mit den besten Wünschen für die Zukunft und entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten.

Draußen war es dunkel geworden. Es war ein himmelloser Abend. Ich schaute nach oben und sah die Sterne an. Ich bewunderte die Sterne. Sie glänzten und strahlten ein helles Licht ins Dunkle. Ich bewunderte die Sterne….., großartig.

Kemal Arkin

Kapitel 8:
Teil 1:Durch die Straßen der Metropole in Istanbul – erzaehlt Kemal Arkin
Teil 2:Auge um Auge, Zahn um Zahn – wie Kemal Arkin es erlebte
Teil 3:Wie aus einer Hoffnung ein Alptraum wurde – erzaehlt Kemal Arkin
Teil 4:Das Licht am Ende des Tunnels – erzaehlt Kemal Arkin